In Bewegung bleiben

Antje Kranert

In diesem Sommer fuhr Antje Kranert mit ihrem Mann in sechs Etappen mit dem Fahrrad vom Heimatort Triebes bis zum nördlichsten Punkt Deutschlands – dem Kap Arkona. Und auch beruflich bleibt die 50-Jährige in Bewegung: In mehr als 30 Jahren bei Bauerfeind hat sie sich in verschiedenen Abteilungen weiterentwickelt, die Produktionshallen und den Tower in Zeulenroda entstehen und das Unternehmen weltweit wachsen sehen. Gemeinsam mit uns blickt sie zurück.

Frau Kranert, vor 30 Jahren hat Prof. Hans B. Bauerfeind den Firmenstandort in Zeulenroda wiederaufgebaut. Wie kann man sich das Unternehmen Anfang der 1990er vorstellen?

Wir waren eine kleine Truppe bei Bauerfeind, die an drei verschiedenen Standorten in Zeulenroda tätig war. Jeder kannte jeden. Und man kannte jedes Produkt. Wir haben Kompressionsstrümpfe gestrickt, die natürlich bei Weitem nicht so ausgeklügelt waren wie heute. Sehr gut erinnere ich mich daran, wie 1996 die erste Halle in Zeulenroda mit einem Fest eröffnet wurde. Das war schon etwas Besonderes. Ab diesem Zeitpunkt wurde alles professioneller: neue Maschinen und mehr Technik. Es hat sich viel getan.

Was unterscheidet das Unternehmen heute am meisten von dem vor 30 Jahren?

Heute ist natürlich alles viel größer und die Produkte vielfältiger. Es ist Wahnsinn, wie sich der kleine Betrieb von damals zu einem weltweiten Unternehmen entwickelt hat. Wenn ich sehe, wie bekannt Bauerfeind in der Region ist und, dass die besten Sportler bei Olympia unsere Produkte tragen, macht mich das schon stolz.

Gibt es auch Dinge, die sich bei Bauerfeind nie verändern?

Eine Sache auf jeden Fall: Bauerfeind schafft es immer, sich den Herausforderungen der jeweiligen Zeit zu stellen. Die Corona-Pandemie ist das beste Beispiel. Bauerfeind hat die Krise gut gemeistert. Und was für die Mitarbeiter in Sachen Masken, Testen, Impfen und Homeoffice möglich gemacht wurde und wird, ist wirklich top.

Ist es wahrscheinlich, dass aus mehr als 30 Dienstjahren bald 40 werden?

Na klar! Ich habe immer versucht, in Bewegung zu bleiben und mich nicht vor Veränderungen gescheut. Und nun bin ich im Bauerfeind-Innovationscentrum. Hier sehe ich jeden Tag, was neu entstehen wird. Das ist sehr interessant und ich habe das Gefühl, hier angekommen zu sein. Deshalb möchte ich gern bis zur Rente hier arbeiten.

Über Antje Kranert

Am 1. September 1988 begann Antje Kranert ihre Ausbildung zur Facharbeiterin für Textiltechnik bei der Firma VEB Strickbandagen in Zeulenroda. Seit Bauerfeind 1991 den Firmenstandort in Zeulenroda wiederaufgebaut hat, ist sie im Unternehmen tätig. Sie arbeitete u.a. in verschiedenen Bereichen der Strickerei, in der Kunststoffabteilung und zeitweise im Bauerfeind Innovationscentrum (BIC) ehe sie dort 2019 als Mitarbeiterin Prüftechnik fest startete. In ihrer Freizeit ist sie gern sportlich aktiv und entspannt gern bei der Arbeit im Garten. Antje Kranert lebt mit ihrem Mann in Triebes und hat zwei Kinder.